Kreisverkehrswacht Vechta e.V.

Schulwegtraining

Praktisches Schulwegtraining - Der Weg zur Schule will gelernt sein. Je besser ein Kind ihn kennt, umso eher kann es alleine gehen. Praktisches Schulwegtraining ist die Aufgabe der Eltern. Kindergarten und Schule helfen, indem sie z.B. über Schulwegpläne informieren und das Thema in der Gruppe und im Unterricht aufgreifen und vertiefen. Kinder lernen ihren Schulweg durch mehrmaliges Üben. Wir empfehlen fünf bis zehn Übungsgänge.

Schulweg
Schulweg
  • Das Training beginnt schon vor den Sommerferien: morgens zu Schulwegzeiten, so wirklichkeitsnah wie möglich.
  • Auch der Rückweg muss geübt werden. Mittags ist meistens weniger los als morgens.
  • Wählen Sie eine geeignete Strecke, auch wenn sie etwas länger ist als der schnellste Weg.
  • Alle Gefahrenpunkte auf der Strecke müssen angesprochen werden.
  • Alle schwierigen Situationen werden einzeln geübt. Ein Kind nimmt jede Situation anders wahr. Konkretes Verhalten bezieht ein Kind auf eine konkrete Situation. Es kann das Gelernte noch nicht auf andere Situationen übertragen.
  • Ein Kind muss wissen, wo es die Straße überqueren darf: an Ampeln, Mittelinseln, Zebrastreifen oder Schülerlotsenpunkten.
  • Manchmal muss es eine Fahrbahn ohne Hilfsmittel überqueren. Die Fahrbahn muss von allen Seiten gut überschaubar sein. Ist die Sicht durch einen Zaun, eine Hecke oder eine Kurve eingeschränkt, muss das Kind eine geeignetere Stelle suchen.
  • Abgesprochene Wege sind verbindlich! Das Kind darf nur dort gehen und nicht anderswo.
  • Es muss wissen, dass es niemals mit einem Fremden mitgehen darf!
  • Eltern und Kinder sollen zwischendurch die Rollen tauschen. Das Kind erklärt seinen Schulweg. So sehen Sie, was es verstanden hat. Konkretes Verhalten
  • Auf Gehwegen muss ein Kind auf der von der Fahrbahn abgewandten Seite gehen.
  • An der Bordsteinkante immer stehen bleiben und mehrmals nach beiden Seiten schauen.
  • Nie aus einer Parklücke, hinter Baustellen oder Bäumen direkt auf die Straße laufen. Ein Kind muss immer am Bordstein stoppen und vor dem Betreten der Fahrbahn nach links, nach rechts und nochmals nach links schauen.
  • Es muss gerade über die Straße gehen, nicht quer.
  • Es muss zügig über die Straße gehen, aber nicht laufen (Stolpergefahr).
  • Beim Überqueren der Straße muss es den Verkehr im Auge behalten.
  • Schaltet die Ampel von „Grün“ auf „Rot“, während ein Kind über die Fahrbahn geht, soll es weitergehen und nicht umkehren.
  • An Zebrastreifen Blickkontakt mit den Verkehrsteilnehmern suchen, die anhalten müssen. Erst gehen, wenn die Autos stehen.
  • Kommt ein Auto, während das Kind die Straße überquert, darf es nicht zurücklaufen, sondern muss aufpassen, Blickkontakt mit dem Fahrer suchen und wenn möglich weitergehen!
  • Immer auf Ein- und Ausfahrten achten. Oft sind sie schwer einsehbar. Plötzlich ausfahrende Fahrzeuge gefährden Fußgänger.
  • An Ampeln nachschauen, ob die anderen Verkehrsteilnehmer wirklich stehen bleiben.
Kleine Füße

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